Komm ziehen wir mit dem Wind...
an Polens schöne Küste
Die Landschaft zieht vorbei
Aus den Boxen hörn wir unsere Lieblingsband
Das Navi ignoriern
Und 'ne Ausfahrt, die wir noch nicht kenn'n
Es zieht uns dahin, wo das Leben spielt
Die Straßen frei, der Weg ist unser Ziel
Die Sonne steht so hoch wie nie
Wenn alles Gute vor uns liegt
Dann ziehn wir mit dem Wind
Egal, wohin, egal, wie weit
An jedem Ort zuhause sein
Komm, ziehn wir mit dem Wind
Ein Blick über das Meer
Sehn am Horizont schon neues Land beginn'n
Der Sand in unsren Schuhn
Trägt uns dahin, wo die großen Wellen sind
Graviern uns den Moment in unser Herz
Wir fahren los, da wartet so viel mehr
Die Sonne steht so hoch wie nie
Wenn alles Gute vor uns liegt
Dann ziehn wir mit dem Wind
Egal, wohin, egal, wie weit
An jedem Ort zuhause sein
Komm, ziehn wir mit dem Wind
Durch jeden Sturm gemeinsam
Wir teilen jedes Hochgefühl
Ganz egal, wo wir am Ende stehn
Der Weg war immer unser Ziel
Und wenn die Tage sich mal gleich anfühln
Dann brauchen wir doch gar nicht viel
Nur ein kleines bisschen Fantasie
Die Sonne steht so hoch wie nie
Wenn alles Gute vor uns liegt
Dann ziehn wir mit dem Wind
Songtext "Mit dem Wind"
Helene Fischer
Dieser schöne Text von Helene passt so gut zu uns Wohnmobilisten,
man könnte meinen er wurde nur für uns geschrieben.
Świebodzin
Wie immer, Feierabend, duschen und los...
wir können es kaum erwarten, freuen uns auf Land und Leute,
kommen gut durch und sind um Mitternacht an unserem ersten Ziel.
Wir verbringen eine ruhige Nacht ,,am Fuße des Herrn"
Diese Arme messen ausgestreckt ganze 24 Meter.
Gemeindepfarrer Sylwester Zawadzki war der Ideengeber
für diese Statue
Zusammen mit der Krone erreicht sie
die stattliche Höhe von 36 Metern und wiegt mehr als 400 Tonnen.
Sie ist damit die größte Jesus-Statue der Welt,
größer noch als Cristo Redentor in Rio de Janeiro
oder Cristo de la Concordia in Bolivien.
gut ausgeruht, gestärkt und beeindruckt
fahren wir die restlichen Kilometer nach
Marienburg (Malbork)
Hier fahren wir nicht auf den hiesigen Stellplatz,
denn dieser liegt direkt unter einer Bahnlinie.
Wir fahren auf den privaten Minicapingplatz von Herrn Kulikowski.
Komfort findet man hier nicht aber dafür Ruhe,
viel Grün und eine leidenschaftliche Gastfreundschaft.
Und zudem befindet er sich direkt gegenüber der Burg,
für uns nahezu ideal.
Alles zum Platz:
Pussy- Spielzeug
Erst einmal schauen wir uns die Burg
von außen an und laufen einmal drum herum.
Die imposante Burganlage an der Nogat, ca. 300 m breit und 1 km lang,
gilt als die größte mittelalterliche Klosterfestung.
In ihrer über 700-jährigen Geschichte
wurde die Burg ständig umgebaut und vergrößert,
mehrmals zerstört, geplündert aber immer wieder aufgebaut und renoviert,
von Polen und Deutschen.
Wie kaum ein anderer Ort spiegelt
die Marienburg die deutsch-polnische Geschichte.
1997 wurde sie zum Unesco Welterbe ernannt
Für den Eintrittspreis von derzeit 7 Euro erhält man einen
kostenlosen, hervorragenden Audioguide
und man muß sich nicht mehr einer Führung anschließen,
hat daher genug Zeit die beschriebenen Sehenswürdigkeiten anzusehen,
Über Hinweistafeln lassen sie sich super ansteuern.
Eine tolle Sache, finden wir.
Wer nähere Informationen zu dieser imposanten Anlage sucht
ist mit der folgenden Seite gut beraten.
http://www.zamek.malbork.pl/wystawy-i-wnetrza/gemacher-der-wurdentrager-23
Heizungs- und Belauschungsanlage :-)
Museum
Konventküche
Die Stadt selber hat zwischen Burg und Bahnhof nicht
viel zu bieten.
Der Stellplatz unter der Eisenbahn, sieht idyllisch aus, ist er aber nicht
Malbork liegt in einer interessanten Umgebung,
der Żuławy-Landschaft.
Die einmalige Architektur der Häuser mit Galerien und das bis heute
,,Kleines Holland" genannte Kanalsystem
wurde einst von niederländischen Protestanten hinterlassen.
An alten gepflasterten Alleen entlang
kann man in nur einer halben Stunde die die Ostsee erreichen.
Und das haben wir auch vor am nächsten Tag.
Danzig
Wir finden ein nettes Plätzchen auf dem Camp Stogi.
Infos:
Sofort nach dem einrichten machen wir uns auf den Weg zur Ostsee,
das sollte gar nicht so einfach werden,
man kann sich hier wirklich verlaufen.
Ich muss aber gestehen, wir sind auch nicht den direkten Weg gegangen...
einfach ist ja langweilig
Umso größer ist die Freude, als wir endlich das Wasser sehen.
Links sieht man Danzig
aber wenn man nach rechts schaut, sieht man nur weissen Strand und Meer.
Habt ihr schon mal Sand singen hören?
Wir noch nie aber hier spielt er ,,seine Musik" bei jedem Schritt.
Mit der Strassenbahn oder über den Radweg,
der direkt neben der Bahnlinie entlang führt,
gelangt man in ca. 20 Minuten in die Altstadt von Danzig.
Krantor an der Motlawa
Katholiken auf der Straße feiern hier auf der langen Gasse am grünen Tor
heute ist Fronleichnam und die Stadt ist stark besucht
der Neptunbrunnen
hier ist es so lebendig
schnell kommt uns der Vergleich zu Krakau,
genau so schön, diese tolle Atmosphäre...
man fühlt sich auf Anhieb total wohl.
das Rathaus
Die Sonne geht schon unter als wir uns auf den Weg zum Campingplatz machen.
Was für ein schöner Tag.
Am nächsten Morgen fahren wir mit der Straßenbahn in die Stadt.
Glockenmuseum
Nachmittags geht es wieder an den Strand
Wir genießen den Abend am Wohnmobil
und fahren am nächsten morgen weiter nach
Łeba
Wir checken auf Camp 21 ein, der schönste aller Camingplätze
Große Parzellen, totale Ruhe, ich habe noch nie so
vielfältiges Vogelgezwitscher gehört
und das Rauschen der hohen Tannen rings um den Platz
wird nur vom Wellengang der Ostsee übertönt.
Idylle pur
Pierogi, Teigtaschen mit Füllung
Essen des armen Mannes, reich an Kalorien.
Der Urlaubs- und Fischerort Leba ist der Zugang zum Slowinzischen Nationalpark
und begeistert mit seinen fast endlosen breiten Sandstränden.
Hier ist es schon ganz schön voll für Juni.
Alles steht kopf
überall gesundes Essen
Schmalzschnitte...mhhhhh
es nützt nichts, abends geht`s auf den Fitnessparcour
unfassbar weiß und fein, der Sand an den Ständen von Leba
ein schöner Sonnenuntergang
voll romantisch
Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Wir stehen um 6.00 Uhr morgens auf und fahren
mit dem Rad über einen langgestreckten Weg
durch Kiefernwälder.
Unser Ziel...
Die Wanderdünen von Leba
Diese weitläufigen Sanddünen erinnern an eine Wüste.
Sie sind in ständiger Bewegung.
Wir haben nachgelesen, dass sie sich pro Jahr um neun bis zehn Meter verlagern.
Wir sind so glücklich, das frühe aufstehen hat sich gelohnt,
wir sind anfangs ganz alleine.
Der Nationalpark ist ein Refugium für viele geschützte Pflanzen- und Vogelarten
und steht seit 1977 in die Liste der UNESCO.
Auf dem Rückweg wird uns bewußt,
wieviel Glück wir hatten, unfassbar,
wieviele Menschen uns entgegen kommen.
Ein Elektobus nach dem anderen kreuzten unseren Weg,
alle mit dem Ziel Düne.
Das Lächeln in unseren Gesichtern haben wir den Rest des Tages
nicht mehr ablegen können.
Störche
Wir haben mal gelesen,
dass jeder 5 Storch auf der Welt seine Brutzeit in Polen verbringt.
Mich wundert es nicht.
Jedenfalls habe ich irgendwann aufgehört zu zählen.
Gąski
Hierher machen wir auf dem Weg nach Kohlberg,
unserem letzten Polenziel, einen Abstecher.
Wir finden einen tollen Platz auf dem Camp U Gienia.
und wandern zum Leuchtturm.
Der Leuchtturm steht etwas mehr als 100 Meter vom Ostseeufer entfernt.
Der knapp 42 Meter hohe Turm wurde 1878 nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt.
Dorsch für vier :-)
Zur anderen Seite laufen wir natürlich auch
und entdecken diese kleine Küstenperle
Zur Freude von Jule kommt das Strandleben nicht zu kurz
so richtig fröhlich ist sie aber nur im Wasser,
im Sand sitzen ist blöd
Kolberg (Kolobrzeg)
Hier waren wir schon mal vor einigen Jahren
Es hat sich einiges getan
aber die Ostsee ist noch die Alte
Was haben wir schon gesammelt,
bei all unseren Aufenthalten an der Ostsee.
Immer in der Hoffnung,
Ostseegold zu finden und auf einmal findet das Gold uns,
schwimmt nach einer stürmischen Nacht direkt auf uns zu.
Die Freude ist riesengroß.
Tangermünde
Unser Zwischenziel auf der Heimreise ist Tangermünde,
das stand schon lange auf unserer Liste.
Neustädter Tor
Tangermünde gehört zu den norddeutschen Städten,
die ihr mittelalterlich anmutendes Stadtbild
bis in die heutige Zeit bewahrt haben.
Rathaus
Hier mal alles zum Stellplatz
Mit jeder Menge toller Eindrücke im Gepäck
fahren wir tags drauf in unseren eigenen Hafen.
Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.
Dietrich Bonhoeffer