Wind und Wolken im Land des Lichts
Schon lange planten wir eine Reise in den Norden.
Dänemark sollte es für den Anfang sein.
Uns war klar, das es womöglich wettertechnisch nicht der Börner
wird aber wir waren neugierig auf Land und Leute.
Wischhafen
Freitag vor Pfingsten, die Schlange vor Wischhafens Fähre endlos,
wir entschieden uns, auf dem kostenlosen Stellplatz
am Fährhafen zu übernachten und wurden von den
freundlichen Mitarbeitern durchgewunken.
Bei einem gemütlichen Abendessen konnten wir zusehen,
wie sich eine Fähre nach der anderen füllt.
Wir wurden unterdessen allerdings auch beobachtet :-)
In der Dämmerung fuhr die Aida aus Hamburgs Hafen
Später dann noch ,,Mein Schiff"
Ribe
Wir fuhren durch bis hierher,
die älteste Stadt Dänemarks ist schon einen Besuch wert,
der kostenlose Stellplatz liegt zentral,
für uns kam er aber für eine Übernachtung nicht in Frage.
Hier waren komische Schachteln mit Hüten unterwegs
oder waren es Hüte mit Schachteln? :-)
Am späten Nachmittag trafen wir endlich am Strand
vor Hvide Sande ein.
Die Fahrt hierher ließ uns erst zweifeln, ob wir das
richtige Ziel ausgesucht hatten.
Der Weg über Land war ziemlich langweilig.
Aber als wir bei Nymindegab auf die Dünenlandschaft stießen,
wußten wir wieder, warum wir hierher wollten.
Hvide Sande
Hier alle Infos zum Platz:
http://www.camping.info/d%C3%A4nemark/westj%C3%BCtland/nords%C3%B8-camping-badeland-1746
Muscheln suchen, die Seele baumelt
Unsere Top 3 Dänisches Strandgut
3. entflohener Flaschengeist
2. Spurenverwischer
1. Ikea Relaxsessel Strandmon
Die mit Sroh bedeckten Wege ließen sich sehr gut begehen.
Der erste Sonnenuntergang
Neuer Tag, neue Ziele
Wir fuhren mit dem Rad nach Hvide Sande
durch die wunderschöne Dünenwelt
und erreichten das kleine Fischerdorf...dem Winde zum Trotze
Die kleinen gemütlichen Geschäfte und blaugemalten Fischerboote
geben diesem Fischerort besonderen Charme und
Atmosphäre und das trotz der großen Schiffswerften.
Umgeben ist Hvide Sande von wunderschönen, breiten,
weißen Sandstränden, die zum surfen und baden einladen
...wenns denn warm genug ist. :-)
unumgänglich, frisches Meeresgetier
Was wäre das Meer ohne...
Lyngvig fyr
Ich geh mit dir wohin du willst...
auch bis ans Ende dieser Welt...
am Meer am Strand, wo Sonne scheint
will ich mit dir alleine sein...
achso...so weit sind wir also schon gekommen :-)
Zum Leuchtturm gehört ein kleines Museumslädchen
hier erfährt man Geschichte
Auf dem Rückweg ging es noch an den Strand
und wir entdeckten einen ,,Bettlägerigen" von morgen.
Das kann man nicht unbeschadet überleben,
der Wind war scheissekalt, das Wasser ca. 7cm.
Während wir uns wieder auf Muschelsuche begaben
bezog Jule ihren Wachposten
Abelines Gaard
Und wieder neigte sich ein schöner, ereignisreicher Tag dem Ende zu.
Am nächsten Morgen planten wir die Weiterfahrt nach...
Lemvig, Fjaltring Strand
Dieser Stellplatz, der eigentlich nur ein Geheimtip war,
ist ein Traum.
Von Einheimischen erfuhren wir dann aber abends,
dass das Stehen mit dem Womo nur geduldet wird
und der Strand im nächsten Jahr leider gesperrt wird für Wohnmobile.
Wir machten uns nach dem Kaffee auf den Weg zum Leuchtturm...
man sah ihn schon vom Strand aus... ein Katzensprung.
Zwischendurch sah der Himmel ziemlich bedrohlich aus
und der Wellengang verursachte eine beachtliche Gischt
der Weg führte uns an weiten Rapsfeldern vorbei,
irgendwann erreichten wir die Trans Kirke
und hatten trotzdem irgendwie das Gefühl
einfach nicht voran zu kommen.
Zumindest der Himmel öffnete sich wieder
geschafft...die Freude ist groß
Bovbjerg Fyr
Nach der Rückkehr konnten wir dann sogar draussen sitzen,
windgeschützt versteht sich. :-)
Nach einer zugegebenermaßen etwas unheimlichen Nacht
(das Tösen des Windes und die Lautstäke der Brandung vermittelten
den Eindruck, eine Sturmflut könnte uns wegspülen)
fuhren wir am nächsten Morgen weiter nach.
Rubjerg Knude
Der Rubjerg Knude Fyr befindet sich an der Steilküste
zwischen den beiden Ortschaften Lönstrup und Lökken,
etwa eine halbe Stunde von Hirtshals entfernt.
Dieser Leuchtturm nebst Nebengebäude wurde von der Wanderdüne,
die zu den größten Europas gehört, regelrecht geschluckt.
Durch den umherwirbelnden Sand
gleicht der Leuchtturm von Weitem einer Fata Morgana...
ein Todesurteil für jede Kamera...schade,
wir hätten gern viel mehr Fotos gemacht.
Lökken
Einen der schönsten Campingplätze auf unserer Reise,
einfach aber auf Grund der Lage, der Umgebung und
einer absoluten Gemütlichkeit für uns ein Topplatz.
Näheres dazu hier:
Auch die Wanderdüne ist von hier noch gut zu sehen..
gar nicht weit weg oder?
Nene, da fallen wir nicht noch einmal drauf rein.
Lökken ist bekannt für gute Seeluft und endlose Strände.
An diesen findet man die kleinen Badehäuser und einige Bunker,
die dort wie Zeitzeugen des Grauens an den zweiten Weltkrieg erinnern.
Vermutlich geschlossen?
Nach zwei gemütlichen Nächten geht
es weiter zum nächsten Leuchtfeuer.
Hirtshals Fyr
Und schon hatten wir unser Ziel, die Spitze Dänemarks, erreicht.
Skagen
Die erste Adresse in Skagen liegt wohl in Grenen,
von diesem Parkplatz aus läuft man wenige 100m
bis zu der Stelle, wo die Nordsee auf die Ostsee trifft.
Und es ist wirklich war,
die Wellen klatschen regelrecht aneinander.
Romantiger würden sagen,
die Nordsee küßt die Ostsee...
und wir tun es auch. :-)
Fridrikshavn Kvissel
Für die Nacht hatten wir uns den Stellplatz in Fridrishavn Kvissel
ausgesucht, für 10€ steht man hier mit familiärem Anschluss
auf einem schönen ruhige Platz inmitten der Natur...einfach herrlich.
Ebeltoft/Elsegarde
Schon auf dem Rückweg über die Ostseite Dänemarks,
begaben wir uns auf die Spuren meiner Kindheit.
Hier war ich mit meinen Eltern schon einmal gewesen
vor vielen, vielen Jahren.
Wir quartierten uns beim Blushoj Camping ein und
hatten mit der Acsi Karte freie Platzwahl.
Infos zu diesem schönen Campingplatz gibt es hier:
http://www.blushoj-camping.dk/
Ist das ein schönes Plätzchen?
leider zu kalt...
mit dem Rad fuhren wir gemütlich ins idyllische Städtchen Ebeltoft
Heute ist Ebeltoft die Touristenstadt Nr. 1
auf Djursland aber der Tourismus fing hier schon um 1880 an.
Wir hatten Glück und konnten einer Volkstanzgruppe zuschauen
und zuhören.
An dieses Rathaus aus dem Jahre 1576 konnte
ich mich noch sehr gut erinnern.
Ebeltoft ist bekannt für seine Fachwerkhäuser,
dem Kopfsteinpflaster und es wirkt sehr heimelig.
Ebeltoft wurde im Jahre 2014 zur gemütlichsten
Kaufstadt Dänemarks ernannt.
Auch originell, eine Zahnarztpraxis mit Fensterdeko aus Lakritzkonfekt.
dänisches Nationalgericht
Als wir am Campingplatz ankamen bot sich uns dieses Naturschauspiel
Ein letzes Leuchtfeuer in Dänemark,
langsam mussten wir den Heimweg fortsetzen.
Sietterhage Fyr
Hasmark- Strand bei Odense
Auf einem der am schönsten angelegten Campingplätze
verbringen wir unsere letzten beiden Übernachtungen in Dänemark.
Super Abfallanlage, oder?
Auch für Vierbeiner ist alles vorhanden
aber ist ja auch klar, die Betreiber
dieses Campingplatzes haben eine Labbizucht.
Auch zwischen Camping und Strand haben sich die
Zuständigen viel Mühe gegeben und
ein schickes Ambiente geschaffen.
Immer am Strand entlang kann man mit dem Rad
ins nahegelegene Naturschutzgebiet gelangen.
Radfahren ist ja was für Anfänger...wir laufen
und laufen
und laufen
lacht der oder was?
aber irgendwann...so nach 8 Stunden
gab es diesen leckeren Hamburger.
Ich bin ja leicht zu besänftigen.
Was für ein Abschluss
Einige Tage hatten wir noch und wir überlegten uns,
wo wir sie verbringen könnten.
Die Wetteraussichten sahen am besten aus in
Sankt- Peter - Ording
Alle Infos zu diesem schönen Platz findet ihr hier:
http://www.reisemobilhafen-spo.de/
Als wir dort ankamen, war in Sankt Peter Dorf gerade Markt,
die Sonne versteckte sich noch hinter dicken Wolken.
aber dann...
Hier verbrachten wir zwei wunderschöne Tage mit allem,
was man sich so wünschen kann im Urlaub.
Leider galt das auch für unsere Reise, die Heimat ruft.
Noch eine letzte Zwischenübernachtung,
es verschlug uns nach
Rotenburg/ Wümme
Der Stellplatz befindet sich an einer Strandbar am Weichelsee.
Der Betreiber war sehr nett. Alle Infos zum Platz hier:
http://www.promobil.de/stellplatz/Stellplatz-am-Weichelsee-3219.html
Entenrettung
Die Ärmste hatte ,,angebissen" und
hing an der Angelschnur fest.
gerettet
Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck
gings zurück nach Neuenkirchen
Lebe den Augenblick.
Nur er kann Dich wirklich glücklich machen.
(Robert Jungk)
Ende