Ab in die Karpaten

 

Obwohl wir uns wirklich in diesem Jahr nicht beschweren können,

was das tingeln angeht, freuen wir uns dennoch auf unsere

erste zweiwöchige Tour in diesem Jahr.

Unser Ziel ist Südpolen, Martin hat ein hartes Programm erstellt...

das wird sicher lustig. 

Erster Stop:

Sachsen, kurz vor Dresden an der Talsperre Baderitz

http://www.stausee-baderitz.de/index.html

Wir teilen uns den See mit einigen Anglern,

ansonsten Natur und Ruhe pur...herrlich.

Im Stellplatzpreis von 10€ ist V&E und die

Benutzung der Paddelboote enthalten.

Ideal für eine Zwischenübernachtung

und der Betreiber ist sehr nett.

 

 

Karpacz/Krummhübel,

die Heimat des Berggeistes Rübezahl

Am Vormittag kommen wir in Karpacz an.

Martin hatte im Vorfeld über das Forum Camper-Team Kontakt

aufgenommen und bekam das Angebot eines Ortsansässigen, bei ihm im Garten zu stehen.

Dieser Platz ist auch als Stellplatz gemeldet,

verfügt über VE , Wifi und Strom und ist für maximal 3 Fahrzeuge ausgelegt.

10€ ist die Tagesgebühr.

Infos unter 

http://willagraza.karpacz.pl/

Wir nutzen das wunderbare Wetter und schauen uns erst einmal den Ort an.

 

Die Gemeinde Karpacz ist eine typische Berggemeinde und

liegt im Riesengebirge im Lomnitztal am Fuße der Schneekoppe.

 

 

 

Kurz vor dem Eingang zum Nationalpark Riesengebirge - steht die Stabkirche Wang.

Sie wurde im 12. Jahrhundert in der Ortschaft Vang in Südnorwegen 

gebaut und als die Norweger im 19. Jahrhundert eine neue  Kirche bauen wollten,

entschlossen sie sich zum Verkauf der alten.

So wurde sie 1844 in Krummhübel wieder aufgebaut.

 

 

 

Am nächsten Morgen gehts los,

Martin ist bereit und kann es kaum erwarten, während ich 

gemischte Gefühle habe...

schon 24 Grad

da ist er ja...Rübezahl

hier kann man schon mal das Ein-und Aussteigen üben...

mir bricht der Schweiß aus

 

Aber irgendwie habe ich es geschafft.

immer die Kamera vor Augen, bloß nicht nach unten schauen

Jule hat es genossen

schluck...

Oben angekommen gibt es viele Möglichkeiten

aber mein Navigator zeigt mir den Weg

Schneekoppe mit 1622 m, höchster Berg des Riesengebierges,

also, auf gehts

Janz wichtig...Fresse halten :-)

Diese Frau hat Schnappatmung

 

 

Martin machen die 35 Grad nichts aus,

er ist happy

 

und so schnell er oben war, ist er auch wieder unten

nun gehts in die andere Richtung

Am Bergsee angekommen, schlägt auch mein Herz höher

Hier machen wir eine erfrischende Pause,

bevor wir den Weg nach unten antreten.

Mir werden sämtliche Steine aus dem Weg geräumt.

 

 

aber der Weg ist weit.

 

 geschafft  cool

Ein netter Taxifahrer, der auch ausgezeichnet deutsch spricht,

bringt uns von der Wang zurück zum Stellplatz.

Kontakt zu Miroslaw, Taxi Nr. 20 in Karpacz

Tel: 602 853 115

Annaberg

Diesen Stellplatz haben wir uns angeschaut,

er liegt in der Nähe von Martins Geburtsort zwischen Oppeln rund Gleiwitz.

Gebühr, 10€ inklusive V&E

 

Der 410 Meter hohe Annaberg liegt etwa 30 Kilometer südöstlich
von Opole (Oppeln) in Oberschlesien und ist nach der Heiligen Anna benannt,
der Mutter Marias und Schutzpatronin der Mütter,
Kaufleute und Bergleute.
 

Auf dem Berg entstand 1656 ein Franziskanerkloster,

um der wachsenden Schar von Pilgern gerecht zu werden.

Im Gottesdienst für die oft zwei- oder gemischtsprachigen Oberschlesier

waren deutsch und polnisch lange gleichberechtigt.

 

 

 

Ehrenmal

Freilichtbühne

Krakau

 

Unser nächstes Ziel errreichen wir am frühen Morgen, 

Camping Smok

hier finden wir ein schattiges Plätzchen.

Mit 20 € sollte es die teuerste Bleibe in diesem Urlaub sein,

liegt aber auch schön zentral, in 15 Minuten ist man mit dem Rad im Zentrum.

Schloss Wawel

 

die Basilika Corpus Christi im Judenviertel

 

 

Zahlreiche Kulturdenkmäler bereichern diese schöne Stadt

die Altstadt ist traumhaft

 

 

alter Rathausturm

 

 

Bei fast 40 Grad wird diese Art der Abkühlung

von Mensch und Tier gern genutzt

 

 

 

wunderschön, die Bögen der Tuchhallen

 

 

Musik und Kunst überall 

 

 

 

 

 

 

Wiedersehen nach fast 30 Jahren,

Martins Onkel

Niedzica Zamek

Bevor wir zu unserem letzten Ziel in Polen fahren,

machen wir einen Abstecher zu einer Talsperre,

ca. 40 km von Zakopane entfernt.

Hier stehen wir auf einem Zeltplatz,/ Campingplatz 

sehr abschüssig aber gemütlich,

ruhig und mit einem super Seeblick,für 6€ ohne alles.

Das Betreiberehepaar ist herzlich und bemüht

und die Wasserpolizei grenzt am Platz.wink

http://www.niedzicazamek.pl/wakacje.html

Der frische Wind tut gut und wir gönnen uns

eine Schiffstour zur Burgruine auf der gegenüberliegenden Seite.

 

 

 

Warten auf das Schiffstaxi

 

 

auf der Staumauer

 

der Berg ruft

 

aber erst mal gemütlich grillen, 

ein schöner Abend

auch Jule hat Spaß

Auf dem Weg nach Zakopane müssen wir uns unbedingt noch etwas anschauen.

Die Pfarrkirche "Erzengel St. Michael in Dębno .

Sie entstand um 1490 und ist wohl die meistbesuchte Kirche Polens,

zumindest derer aus Holz. :-)

Sie wurde aus Lärchen- und Tannenholz ohne Verwendung von Nägeln errichtet.

Der Turm wurde nachträglich um 1601 erbaut.

In 2003 wurde die Kirche in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Zakopane

Diesen Campingplatz haben wir wegen der zentralen Lage

zu Zentrum und Seilbahn ausgesucht.

Er ist einfach, naturbelassen und relativ ruhig.

Die Sanitäranlagen sind alt und wenig gepflegt

aber mit 15 Euro ist es für Zakopane in Ordnung.

Waldschrat

 

Zakopane ist ein durch und durch modernes touristisches Zentrum,

ausgestattet mit allem, was ein Bergwanderer so braucht.

Es wird die Winterhauptstadt Polens genannt.

Und die Tatra ist der einzige Gebirgszug in Polen mit alpinem Charakter,

obwohl er sich natürlich mit den echten Alpen nicht messen kann,

sie ist weder besonders hoch noch weit.

Die höchste Erhebung der Karpaten, der Gerlach misst gerade 2654 m

und der höchste Gebirgskamm in Polen,  der Rysy ist 2499 m hoch. 

Wir erforschen, wie immer, erst einmal die Umgebung,

die Flaniermeile Zakopane läßt keine Wünsche offen, hier bekommt man alles.

 

Schön anzusehen, die traditionell gekleideten Kutscher

Kulinarisch ist das Angebot wohl kaum noch zu toppen

Der wahre Grund unseres Besuches liegt aber nicht auf Grill oder Pfanne,

sondern er ragt hoch über uns. :-)

Auch aus Zakopane hatte sich jemand angeboten, uns ein wenig behilflich zu sein,

wie weit diese Hilfsbereitschaft ging, hat uns echt umgehauen.

Kaum angerufen, war er auch schon zur Stelle und brachte uns

am nächsten Tag in aller hergottsfrühe hier her...

zum Morskie Oko, das Auge des Meeres

Er ist der Größte aller Bergseen in der Tatra und knapp über 50m tief.

Der Name ,,Meerauge" wird von einer Legende abgeleitet,

man sagt, er habe

eine unterirdische Verbindung zum Meer.

Wir möchten noch weiter zum oberen Gletschersee.

Den Weg kann man gut erkennen, rechts am Wasserfall entlang.

Ist ja ganz easy.cool

 

Der obere Bergsee heißt Czarny Staw pod Rysami,

übersetzen könnte man es mit Schwarzer Teich.

Ja, ja, geh du nur vor, ich komm nach...

Woher kennen die hier meine Gedanken :o)

Gemeinsam sind wir dann die letzten Schritte nach oben gewandert

und es war atemberaubend schön.

 

 

 

 

Wir halten uns noch eine ganze Weile hier auf,

um diesen Augenblick möglichst lange zu genießen,

es war so einsam und so still hier, das Gefühl läßt sich kaum in Worte fassen.

Der einzige Wermutstropfen...wir durften unser Julchen nicht mitnehmen.

Hunde sind im Nationalpark hohe Tatra verboten, 

da dort Bären leben und da wäre Jule ja auch wirklich eine Gefahr. :-)

Nein, Spaß beiseite, es ist natürlich umgekehrt.

Die Bären sind mittlerweile an Menschen gewöhnt

aber eben nicht an Hunde, wird man erwischt, gibt es saftige Strafen.

Uns ist jedenfalls kein Bär begegnet,

wir standen trotzdem unter Beobachtung. :-)

Die 9 km zurück zum Taxi in die Stadt lassen wir uns kutschieren,

Regen setzt ein, es ist kalt und die Zeit drängt etwas,

wir möchten Jule auch nicht länger als 6 Stunden alleine lasssen.

Unten scheint wieder die Sonne,

komisch ist das in den Bergen.

Seilbahn zum  heiligen Berg aller Skiläufer, dem Kasprowy Wierch

Neuer Tag, neues Glück?

Ich weiß noch nicht so recht!!!

 

Unten war die Sicht schon nicht gut und unsere Befürchtungen bestätigen sich,

wie man sieht, man sieht nix.

Auch an diesem Morgen wurden wir von unserem ,,Kontaktmann" :-)

Darek abgeholt.

Nach einer Stärkung und einiger spannender Geschichten über diesen Berg

machten wir uns auf den Weg ins Tal.

 

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz besonders

bei Darek und seinen netten Kollegen vom Nationalpark bedanken.

 

Beim Abstieg öffnet sich immer wieder der Himmel,

das Wolkenspiel beschert immer neue Ausblicke.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Voller Freude werden wir am Womo erwartet.

Alleingang zum Giewont

Ich passe, 2 Tage hintereinander wandern...mehr geht nicht.

Martin allerdings erfüllt sich diesen Wunsch, warum auch nicht. :-)

Es ist 6 Uhr morgens und die Sicht ist gut,

hier sieht man sogar die Wetterstation, 

von wo aus wir gestern losgewandert sind.

 

 

Sieht gar nicht so weit aus :-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

angekommen

 

 

 

 

 

Kennen wir uns?

 

 

 

 

6 Stunden waren angesagt, 5,5 hat er gebraucht,

mindestens 12 hätte er in meiner Begleitung benötigt :-)

Auf den Spuren der Kindheit

:-)

Entspannung pur und viele schöne Stunden im Garten 

 

 

Gogolin

Martins Geburtsort ist natürlich ein Muß, wenn wir schon mal

in diesem gastfreundlichen, schönen Land unterwegs sind.

 

 

 

 

 

Am Abend vor unserer Abfahrt äußert Paps so ganz beiläufig,

dass er gern noch mal auf seinen ,,Hausberg" gehen würde und so kommt es,

das Vater und Sohn sich früh morgens aufmachen zum ca. 60 km entfernten 

Biskupia Kopa

Männerausflug zum Biskupia Kopa

 

 

 

So sehen Sieger aus :-)

 

Wildhund oder Wolf?

Wieder kurz vor Dresden, diesmal von der anderen Seite :-)

Hohendubrau im Landkreis Görlitz,

wo Has und Fuchs sich gute Nacht sagen :-)

Hirsch Heinrich

 

Liebe auf dem ersten Blick

 

 

Stadthagen

Unsere letzte Station, 

 

 

 

 

hier lassen wir am Abend alles Revue passieren.

Fazit: Das war ein sauguter Urlaub...

Schwein gehabt :-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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